Förderverein für den Wiederaufbau der Marienkirche in Königsberg/Nm.
Website - Druckausgabe

Zur Startseite

Förderverein für
den Wiederaufbau der Marienkirche in Königsberg/Neumark e.V.

Aktuelles - Wiederaufbau Archiv

Wiederaufbau

2009: Die Arbeiten an den Umgangskapellen wurden im März 2009 vorläufig abgeschlossen. Maurermeister Nazimek hat zwei Gewölbedecken neu eingezogen und zwei weitere verputzt. Damit konnten die Gerüste hinter dem Chorraum abgebaut werden. Diese Arbeiten wurden von privaten Spenden aus Deutschland ermöglicht.

Im Sommer 2009 konnten nach einer nochmaligen Zuwendung der Bundesrepublik Deutschland - Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien - und nach der Zusage einer Förderung durch den Rat der Stadt Chojna zusätzliche Auflagen der Feuerschutzbehörde in Gryfino im Turm der Kirche durchgeführt werden. So konnten bei den "Europäischen Tagen der Integration, Freundschaft und Ökumene" vom 28. bis 30.August Einwohner und Gäste erneut eingeladen werden, die Aussichtsterrasse zu besteigen und bei herrlichem Wetter die Aussicht über die Stadt und die Umgebung zu betrachten. Auch weiterhin sollen Turm und Kirche besichtigt werden können. Das Kulturamt der Stadt Chojna beauftragte für das Winterhalbjahr eine Mitarbeiterin damit, Besucher an Werktagen dabei zu begleiten. Ab Sommer 2010 wird es voraussichtlich feste Besichtigungstermine geben.

Pünktlich zu den Festtagen im August konnte die Firma Prais aus Posen die Renovierung bzw. den Einbau der Uhren am Turm der Marienkirche fertig stellen: Die historischen Zifferblätter aus Kupfer wurden gereinigt, die Ziffern und Zeiger wurden vergoldet, vier elektronische Uhrwerke wurden installiert. Pünktlich zur halben und zur vollen Stunde ertönt nun tagsüber der Glockenschlag über der Stadt und zu den Gottesdiensten ruft wieder ein Glockengeläut. Private Spenden aus Polen und Deutschland sowie Zuwendungen der Stadt Chojna haben zur Erfüllung dieses großen Wunsches beigetragen.

Blick über Chojna vom Kirchturm 2008: Die Bauhandwerker der Firma Konsart aus Stettin haben den Bauabschnitt "Ausbau des unteren Turmes mit Errichtung einer Aussichtsterrasse" beendet - gefördert von der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland.

Die neuen Geschossdecken sind eingezogen, die Betontreppen mit stabilem Geländer sind fertig gestellt, die Granitplatten am Uhrengeschoss wurden ergänzt und die schöne Sandsteinbalustrade repariert, sogar die riesigen Maßwerkfenster wurden renoviert! Die feierliche Eröffnung fand am 30. August 2008 - nach dem ökumenischen Gottesdienst - mit den Turmbläsern aus Küstrin-Kietz statt.

Bereits Anfang März konnten wir, die an der Planung der Arbeiten beteiligt waren, bei dem Besuch auf der Baustelle über die alte Wendeltreppe auf der Nordseite des Turmes bis zum Geschoss über der Eingangshalle und von dort über die neuen Treppen bis zum Uhrengeschoss gelangen. Ein wunderbares und dankbares Gefühl ergriff uns bei diesem Anblick: der Blick über das Kirchendach und den Marktplatz, über die Stadt mit den beiden alten Stadttoren, dem Rathaus, dem Augustiner Kloster, über alle alten und neuen Straßen und Häuser, über die Gärten im Krähenbruch, die Anlagen rund um die Stadtmauer und dann der weite Blick über das Land mit Straßen, Hügeln, Äckern, Wäldern und Wiesen nach Osten und nach Westen zur Oder und darüber hinaus. Während der Bauzeit haben wir uns über bizarre Ausblicke gefreut, durch Baugerüste, ins Kirchenschiff und auf den breiten Raum zwischen Kirchenschiff und Turm, der erst später, beim nächsten Bauabschnitt, geschlossen werden kann. Die ganz unentwegten Teilnehmer der Bausitzungen konnten vom Uhrengeschoss noch zwei zusätzliche Treppen hinaufsteigen und dann noch die Aluwendeltreppe im Turmhelm erklimmen und aus den Dachluken des Kupferhelms schauen!

2007-2008:

Die vier großen Zifferblätter der alten Turmuhr sollen mit Hilfe von Spendenmitteln repariert und mit einem elektrischen Uhrwerk ausgestattet werden. Die Arbeiten sind in der Planung.

Der Auftrag für die Renovierung zweier Gewölbe in den Umgangskapellen im Chorraum ist an den Maurermeister in Chojna, Janusz Nazimek erteilt. Diese Arbeiten werden mit privaten deutschen Spendengeldern finanziert.

Dezember 2006: Baumaßnahmen: Allen Interessierten können wir die freudige Mitteilung machen, dass der STIFTUNG MARIENKIRCHE und dem „Förderverein Marienkirche“ für die Baumaßnahmen am unteren Turm sowohl Fördermittel aus der Europäischen Gemeinschaft wie aus der Bundesrepublik Deutschland zugesprochen wurden. Die genauen Planungen laufen schon seit Monaten. Inzwischen liegt die erste Rate der finanziellen Förderung der Bundesrepublik Deutschland bereits auf dem Konto. Bis zur endgültigen Realisierung der Förderung durch die Europäische Union müssen noch einige bürokratische Hürden überwunden werden. Wir hoffen auf einen baldigen Baubeginn.

Neu freigelegte Treppe 2006

Februar 2006: Bei der Vorbereitung zur Planung für den beabsichtigten Ausbau des unteren, rechteckigen Turmteiles konnte eine sensationelle Entdeckung gemacht werden: Es wurde eine zweite Wendeltreppe im Turm entdeckt und zwar auf der Südseite des Turmes neben dem Kirchenschiff. Diese Treppe war völlig mit Schutt verfüllt und daher nicht begehbar, sogar kaum bekannt. Der polnische Maurermeister Nazimek, der seit Jahren viele Maurerarbeiten für die STIFTUNG MARIENKIRCHE und den Förderverein durchgeführt hat, hat mit seinen Mitarbeitern ca. 30 t Schutt beseitigt!! Die Treppe stammt vermutlich schon aus dem Mittelalter und wurde wahrscheinlich beim Bau des Stülerturmes stillgelegt. Die Entdeckung dieser Treppe bringt uns einen enormen Schritt weiter, denn sie kann als zweiter Fluchtweg vom Turm dienen, wenn das Uhrengeschoss als Aussichtsplattform genutzt werden soll. Hier finden Sie >> Fotos von dieser Treppe.